Januar 2025: Neujahrsgrüße von PRYVIT
Strahlende Kinderaugen im 3. Kriegswinter der Ukraine – das hat PRYVIT möglich gemacht, zusammen mit zwei Wandsbeker Gymnasien. Im Charlotte Paulsen-Gymnasium, der ehemaligen Schule des Vereinsgründers Wulf Garde und der Vorsitzenden Regine Fiebig, hat die gesamte Schule Sachspenden zusammengetragen, und die Klassen 6b und 6c haben mit ihren Lehrerinnen sowie einigen Schülern einer Integrationsklasse insgesamt 131 Weihnachtspäckchen gepackt. Im Gymnasium Oldenfelde, das sich, organisiert von der Stellvertretenden Schulleiterin, erstmals an der Aktion beteiligt hat, kamen sogar 215 Päckchen zusammen.
Und so konnte der Verein PRYVIT diesmal 346 Kinder in den Dörfern rings um Narodychi glücklich machen, die in der radioaktiv verstrahlten Region um Tschernobyl leben, wo die Infrastruktur weitgehend zusammengebrochen ist, und die nun außerdem im dritten Kriegswinter leiden: Fünfmal täglich gibt es Luftalarm, aber die meisten der 150 Jahre alten kleinen Bauernhäuser haben gar keinen Schutzkeller. Viele Väter sind an der Front, einige sind bereits gefallen oder verwundet, ein 19jähriger Bruder von zwei geflüchteten PRYVIT-Kindern hat beim Kriegseinsatz seinen linken Unterschenkel verloren, die Lebensmittelpreise sind in den Kriegsjahren exorbitant gestiegen, das Leben ist hart und unsicher.
Der Verein PRYVIT hilft den Kindern und ihren Familien seit Jahren auf vielfältige Weise, der Vorstand ist multinational: deutsch-ukrainisch-russisch-lettisch. Seit dem Jahr 2012 konnten bereits über 200 Kinder, die in den Dörfern rings um Narodychi leben, am Sommer-Programm des Vereins PRYVIT teilnehmen.
Unserem Schützling Diana geht es gut, sie lebt inzwischen als Flüchtling in Ahrensburg und studiert Informatik. Im Jahr 2019 hatte der Verein PRYVIT ihr mit einer lebensrettenden Operation geholfen, wir berichteten.
In 2022 flüchteten etliche ehemalige PRYVIT-Kinder mit ihren Müttern nach Hamburg und Umgebung und wurden hier vor Ort unterstützt. Viele von ihnen sind inzwischen wieder in die Ukraine zurückgekehrt, der Verein kümmert sich aber nach wie vor bei Bedarf.
Die zusätzliche Flüchtlingsarbeit und die allgemeinen Preissteigerungen der letzten Jahre haben sich jedoch auch finanziell ausgewirkt: Unsere Rücklagen sind inzwischen aufgebraucht und der Kontostand reicht kaum für den nächsten PRYVIT-Sommer. Und so hoffen wir sehr auf Zuwendungen, gern auch von Sponsoren, die uns mit größeren Summen wieder finanzielle Sicherheit geben.
Damit wir den Kindern und ihren Familien in der vergessenen Region in der 2. Zone um den 1986 havarierten Reaktor von Tschernobyl weiterhin helfen können, ist der Verein PRYVIT auf Spenden angewiesen. PRYVIT – Hilfe für Tschernobyl-Kinder e.V., Haspa DE16 2005 0550 1241 1508 28.
Kontaktieren Sie uns bei Bedarf für ein ausführliches Gespräch unter info@pryvit.de. Wir freuen uns, von Ihnen zu hören!
Mit herzlichen Grüßen
Regine Fiebig und das PRYVIT-Team